85- Jahr Feier des BÖJV

85- Jahr Feier des BÖJV 1928 – 2013

Der Bund Österreichischer Jagdvereinigungen (BÖJV) feierte am 08. Juni 2013 im Restaurant Napoleonwald, 1130 Wien, Jaunerstraße 5, sein 85 jähriges Bestandsjubiläum. Die musikalische Umrahmung erfolgte durch die Jagdhornbläsergruppe Babenberg. Fasst alle Verbandsvereine und ein Großteil der Einzelmitglieder sowie das gesamte Präsidium des Bundes waren bei dieser Feier anwesend.

Den Ehrenschutz über diese Veranstaltung hat dankenswerterweise übernommen: LJM von Niederösterreich DI Josef Pröll, LJM von Wien KR. Günter Sallaberger, LJM von Burgenland DI Peter Prieler, Präsident des Grünen Kreuzes BJM des Geschäftsstellenbereiches Wien KR. Leo Nagy, Generalsekretär der Zentralstelle Österreichischer Landesjagdverbände Magister Dr. Peter Lebersorger und HR. Prof. Ing. Johann Nussbaumer.

Zahlreiche Ehrengäste waren zu diesem Festabend erschienen. Allen voran der Generalsekretär des NÖ. Landesjagdverbandes. Mag. Dr. Peter Lebersorger und der Präsident des Grünen Kreuzes und BJM der Geschäftsstellebereiches Wien KR. Leo Nagy. Leider konnten die LJM vom Burgenland, Niederösterreich und Wien wegen Terminüberschneidungen zu dieser Veranstaltung nicht kommen.

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In den Grußworten wurde die Wichtigkeit der Jagdvereine in der Großstadt Wien als unbedingt notwendig und unverzichtbar für die Heimstätte der Jäger und somit auch eine weidgerechte und tierschutzkonforme Ausübung der Jagd hervorgehoben.

Präsident Mag. Georg Brandl gab in seiner Festansprache einen kurzen Überblick über die Entstehungsgeschichte des BÖJV vor 85 Jahren und führte folgendes aus:

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Meine Festrede möchte ich mit einem kurzen Rückblick über die Entstehung und den Werdegang des BUNDES beginnen und abschließen. – Keine Angst, Ihr kennt mich alle und wisst, dass ich keine langen Reden halte und es stets kurz mache!

Das Bestreben nach gemeinsamem Jagen und Jagderleben in Verbindung mit weidmännischen Erkenntnissen und Erwägungen führte zur Bildung eines Jagd-Ethos, des Begriffes „Weidmann“ und zum Zusammenschluss Gleichgesinnter. Beginnend 1889 bildeten sich in Österreich solche Zusammenschlüsse in Form von Jagdvereinen. Diese wurden zu Bewahrern alten Brauchtums und Trägern der Tradition. 1928 gründeten diese Vereine den „Verband der Jagdvereine für Wien und Niederösterreich“, 1930 Änderung in „Verband der Jagdvereine Österreichs“, und wieder 3 Jahre später (1933) „Verband Österr. Jagdvereine“. Dann galt es größere Gemeinschaften zum Schutz der Jagd zu finden. Es entstanden Jagdschutzvereine, später Landesjagdverbände und die Zentralstelle dieser.

Nach Auflösung im Jahre 1938 und die gesetzliche Überführung in die „Deutsche Jägerschaft“ war somit auch der „Verband Österr. Jagdvereine“ verschwunden. Durch die 1946 beginnenden Initiativen der „Landstraßer Weidmänner“ der „Floridsdorfer Weidmänner“ und des „Wiener Weidwerks“ u. a. erfolgte 1948 die Neugründung unter dem Namen „Bund Österr. Jagdvereine“.

Der „Bund“ als freiwillige, unabhängige Jagdorganisation ist stets bestrebt, überall dort die Stimme zu erheben, wo es für die Interessen von Wild und Weidgerechtigkeit erforderlich ist. Da er öfters sachlich begründete Meinungsäußerungen tätigt, werden diese immer wieder von manchen Seiten als unbequem empfunden- dafür sind wir aber unabhängig. Dessen ungeachtet versucht aber der Bund immer wieder ein freundschaftliches Verhältnis zu den Landesjagdverbänden und anderen Organisationen zu erwirken.

Die derzeitige Beschränkung des BÖJV auf Klubs in Wien, NÖ und Bgld. resultiert aus der räumlichen Distanz zu den übrigen Bundesländern. Es kann kaum ein ehrenamtlicher Funktionär eines Jagdklubs dazu bewogen werden, auf eigene Kosten mehrmals im Jahr zu Präsidiumssitzungen sowie Delegiertenkonferenz, Generalversammlung und div. Veranstaltungen anzureisen, sodass sich die Tätigkeit des Bundes zwangsläufig auf die genannten Bundesländer beschränken muss.

Für zahlreiche Weidkameraden konnte für ihre Verdienste um Bundesinteressen aber auch für langjährige Mitgliedschaft Verdienstzeichen und Ehrenbrüche in Bronze, Silber und Gold verliehen werden.

Der Bund ist weiterhin bemüht, die Erhaltung und Pflege jagdlicher Tradition und jagdlichen Brauchtums unter Ausschluss jeder politischen Tätigkeit hochzuhalten. Dazu dient auch die zur Verfügung Stellung von Vortragenden zu div. Themen an die einzelnen Jagdklubs. Auch die Initiative „Kinder im Wald“, die das Verständnis von jungen Volksschülern für Wild, Wald und Jagd erwirken soll, wurde von uns bereits gestartet. Wir wollen uns weiterhin einsetzen zum Wohl für Wild, Wald und Jagd!

Ich danke für Ihre geschätzte Aufmerksamkeit.

Im Anschluss wurde der Präsident des Grünen Kreuzes Herr KR. Leo Nagy mit  dem Goldenen Verdienstzeichen des BÖJV von Präsident Mag. Georg Brandl geehrt. Wir gratulieren auf das herzlichste.

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Danach gab es ein köstliches reichhaltiges Büffet mit vorzüglichen Getränken und die gesellige Runde löste sich zu späten Stunde auf. Es war eine wirklich schöne und würdige 85- Jahr Feier des Bundes.

Weiter Bilder von dieser Festveranstaltung auf unserer Website unter Fotos bzw. im Archiv unter 85-Jahres-Feier.

Über broneder

LR Mag.art. Architekt Rudolf BRONEDER, geboren in Wien, Familienstand verheiratet mit Anna, Kind Alexandra, Präsident - Geschäftsführer des BÖJV und Präsident - Geschäftsführer des ÖKDUV, Züchter für drahthaarige Ungarische Vorstehhunde (Magyar Vizsla Drahthaar) vom Rudolfsforst, Leistungsrichter für Vorstehhunde und Ausbildungsreferent für LRA, Hundeabrichter, Vorbereitungs- und Schulungskurse für alle Vorstehhunderasse- und Prüfungen, Gründer der NÖ. Hubertusprüfung, Hobbies Jagd, Hundewesen- Hundezucht.
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