Wurfmeldung eines Magyar Vizsla Drahthaar Wurfes
nähere Informationen auf unserer Website unter Jagdhundewesen/Aktuelles.
Stadtkinder im Revier der ÖBF in Neu- Purkersdorf, Revier Dambach, veranstaltet am 06.06.2014
Stadtkinder haben in der Regel wenig Ahnung von der Natur, den natürlichen Lebenskreis-läufen und somit auch wenig Ahnung von der Jagd, den Jägern und den Jagdhunden. Der Bund Österreichischer Jagdvereinigungen (BÖJV) machte wieder sein traditionelle Treffen „Stadtkinder im Wald“, diesmal mit einer Integrationsklasse der SKÖ Kanitzgasse aus Wien. Diese Veranstaltung wurde am 6. Juni 2014 durchgeführt und ermöglichte den Kindern einen spannenden Ausflug in den nahegelegenen Revierteil Dambach.
Ziel war es, Kindern die aus teilweise schwierigen sozialen Verhältnissen stammen, oder auch spezielle Bedarfe haben (zum Beispiel einen Rollstuhl) einen Vormittag im Wald zu ermöglichen, wie sie ihn vielleicht noch nie erlebt haben. Sarah, Janette, Alice, Karlo, Fabian, Mattias, Francesco, Pierre, Daniel und Thomas bekamen bereits eine Woche vor dem Ausflug Besuch von der Waldpädagogin Ulli in der Klasse. Die Kinder wurden von ihren Lehrerinnen gut vorbereitet und hatten viele Fragen zum Thema Jagd. So war die Vorfreude groß und der Ausflugstag wurde herbeigesehnt.
Im Dambach wurde die Gruppe am Freitag nicht nur von Vertretern des Bundes der Österreichischen Jagdvereinigung (Präsident Mag. Brandl, Geschäftsführer Mag. Broneder und Kassier Köpf) begrüßt, sondern auch von Ing. Holzinger, dem zuständigen ÖBf – Revierleiter und der Waldpädagogin Ulli Kirchweger. Anhand von Präparaten aus der rollenden Waldschule wurden heimische Wildtiere vorgestellt. Wissen konnte hier spielerisch durch unmittelbares Entdecken und Begreifen vermittelt werden und die Neugierde der Kinder war groß.
Bei einem Waldspaziergang wurden dann auch so manche Spuren entdeckt: Verbiss- und Fegespur vom Rehwild, aufgewühlter Waldboden als deutliches Zeichen von Wildschweinen, ein Fuchsbau, Gewölle, vermutlich eines Kauzes, und die Kinder waren erstaunt, dass obwohl wir tagsüber keines dieses Tiere gesehen haben, sie ja doch hier gewesen sein mussten. Beim „Vernetzungsspiel“ wurden dann auch die ökologischen Zusammenhänge unserer Waldbewohner sehr deutlich sichtbar (Räuber/Beute Verhältnisse, Abhängigkeiten) und die Rolle des Menschen als Heger und Jäger klarer.
Ihr neu erworbenes Wissen und ihre Geschicklichkeit konnten die Teilnehmer noch bei der Ablegung der „kleinen Jägerprüfung“ unter Beweis stellen. Zielwerfen, Hundearbeit und Holzschnitzen wurden bravurös gemeistert und mit einem Diplom und einer Jause belohnt.
Der Verein „Grünes Kreuz“ hat für jedes Kind ein Malbuch über Wald und Wild zur Verfügung gestellt – ein wertvolles und kindgerechtes Nachschlagewerk und eine schöne Erinnerung, dieses ist im Buchhandel nicht erhältlich.
Lernen erfolgt über Beziehung: die Kinder haben mit ihren Lehrerinnen einen toll organisierten, gut strukturierten Ausflug in den Wald erlebt, der Spaß gemacht hat und dabei viel Neues erfahren. Sie haben Jägerinnen und Jäger als Wissensvermittler und kompetente Persönlichkeiten kennengelernt und freuen sich auf die nächste spannende Begegnung mit ihnen und auf das weitere Lernen im Wald!
Weitere Fotos von der Veranstaltung auf unserer Website unter Fotos.
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